Bildnachweis: Koester_privat
Von Müll bis „Zero Waste“
Eine schmutzige Geschichte der Menschheit
04.06.24 | 19:00 Uhr
In der Vormoderne waren Abfälle vor allem ein praktisches Problem. Sie lagen herum, rochen schlecht und behinderten den Verkehr. Im Zuge des starken und weltweiten Städtewachstums seit dem späten 18. Jahrhundert stieg die Aufmerksamkeit für durch Abfälle erzeugte hygienische Probleme, die die Ausbreitung von Typhus oder Cholera begünstigten. Heute hingegen ist der Müll von einer Frage städtischer Sauberkeit zu einem globalen Umweltproblem geworden. In seiner Globalgeschichte des Mülls von der Frühgeschichte bis heute geht Roman Köster den Ursachen dieser Entwicklungen nach und zeigt, wie sich das Wegwerfen, Entsorgen und Wiederverwerten im Lauf der Geschichte verändert hat.
Herr Kösters Buch zur Veranstaltung ist für den Deutschen Sachbuchpreis 2024 nominiert.
Im Feierabendgespräch am 11.06.24 mit Katrin Wesche-Kolo und Charlotte Lachmann gehen wir dann der Frage nach, wie wir heute ganz konkret plastikfreier leben können.
Mit
Roman Köster
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und hat sich über die deutsche Abfallwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg habilitiert. Bildnachweis: LauraTrumpp
Termin
Di, 04.06.24
19:00 – 20:30 Uhr
Ort
Evangelische Stadtakademie
Herzog-Wilhelm-Str. 24
80331 München
Kosten
9,00 €
Vortrag und Austausch