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Unser Geist ist Weltgeist
Stefan Zweig und das Drama eines jüdischen Weltbürgertums
14.11.24 | 19:00 Uhr
Stefan Zweig war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs verstand er sich als Europäer und Weltbürger, nicht nur aus einem humanistischen Bildungsideal heraus. Er leitete sein Weltbürgertum bewusst aus seiner jüdischen Herkunft und den Quellen des Judentums ab.
Karl-Josef Kuschel beschreibt auf der Basis der Werke und autobiografischen Zeugnisse vom Drama des Stefan Zweig in Zeiten des anwachsenden Antisemitismus, das sich am Ende zu einer Tragödie zuspitzte. Zugleich zeigt er auf, dass universalistisches Denken auf den Spuren Zweigs im heutigen Judentum auch nach der Schoa lebendig geblieben ist. Erstmals in der Zweig-Forschung eine umfassende und spannend geschriebene Studie über einen Dichter, dessen Werk bekannt, aber dessen Verständnis vom Judentum vielen nahezu unbekannt ist.
Mit
Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Josef Kuschel
war von 1995 bis 2013 Professor und Akademischer Direktor für Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs an der Kath.-Theol. Fakultät sowie stellvertretender Direktor des Instituts für Ökumenische und interreligiöse Forschung der Universität Tübingen. Bis heute ist er einer der führenden Theologen im interreligiösen Gespräch. Bildnachweis: Sascha Baumann / all4foto.de
Termin
Do, 14.11.24
19:00 – 20:30 Uhr
Ort
Evangelische Stadtakademie
Herzog-Wilhelm-Str. 24
80331 München
Kosten
9,00 €
Vortrag und Austausch
Kooperationspartner
Liberale Jüdische Gemeinde Beth Shalom e.V., Freunde Abrahams e.V.