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Stoffwechselpolitik

Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten

17.03.25
19:00 Uhr

Bildnachweis: pixabay_cBen_Kerckx_factory

Wenn wir die ökologische Krise verstehen wollen, müssen wir die Arbeitswelt verstehen. Denn es ist die Arbeit, durch die Gesellschaften laut Karl Marx ihren Stoffwechsel mit der Natur vollziehen. Arbeitspolitik ist daher für Simon Schaupp stets auch Umweltpolitik – oder „Stoffwechselpolitik“. Dabei spielt die Natur selbst eine aktive Rolle: Je weiter ihre Nutzbarmachung vorangetrieben wird, desto drastischer wirkt sie auf die Arbeitswelt zurück. Wie produktiv diese Perspektive ist, zeigt der Soziologe an einer Vielzahl historischer Beispiele: Ohne Moskitos sind weder Aufstieg noch Niedergang der Plantagenwirtschaft zu verstehen. Die Durchsetzung der Gewerkschaften wurde unter anderem durch die neuen Machthebel möglich, welche die materiellen Eigenschaften der Steinkohle den Beschäftigten an die Hand gaben. Und auch das Fließband wurde nicht zuletzt deshalb eingeführt, weil sich in frühen Schlachtfabriken infolge von Streiks verwesende Tierkadaver stauten. Soll die Erderwärmung zumindest verlangsamt werden, setzt dies für Schaupp eine Transformation der Arbeitswelt voraus: Wir müssen die Logik der expansiven Nutzbarmachung überwinden und die Autonomie der Natur ernst nehmen. Über all dies wollen wir mit Herr Schaupp und ihnen ins Gespräch kommen.

Termin
Mo, 17.03.25
19:00 – 20:30 Uhr

Ort
Online via Zoom

Kosten
9,00 €
Vortrag und Austausch

anmelden

Simon Schaupp
Professor für Technik- und Innovationssoziologie, TU Berlin;
Leiter des Forschungsprojekts "Ökologischer Eigensinn" am Institut für Sozialforschung, Frankfurt.
Bildnachweis: Universität-Basel

Bildnachweis: pixabay_cBen_Kerckx_factory

Stoffwechselpolitik

Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten

17.03.25 | 19:00 Uhr | anmelden


Wenn wir die ökologische Krise verstehen wollen, müssen wir die Arbeitswelt verstehen. Denn es ist die Arbeit, durch die Gesellschaften laut Karl Marx ihren Stoffwechsel mit der Natur vollziehen. Arbeitspolitik ist daher für Simon Schaupp stets auch Umweltpolitik – oder „Stoffwechselpolitik“. Dabei spielt die Natur selbst eine aktive Rolle: Je weiter ihre Nutzbarmachung vorangetrieben wird, desto drastischer wirkt sie auf die Arbeitswelt zurück. Wie produktiv diese Perspektive ist, zeigt der Soziologe an einer Vielzahl historischer Beispiele: Ohne Moskitos sind weder Aufstieg noch Niedergang der Plantagenwirtschaft zu verstehen. Die Durchsetzung der Gewerkschaften wurde unter anderem durch die neuen Machthebel möglich, welche die materiellen Eigenschaften der Steinkohle den Beschäftigten an die Hand gaben. Und auch das Fließband wurde nicht zuletzt deshalb eingeführt, weil sich in frühen Schlachtfabriken infolge von Streiks verwesende Tierkadaver stauten. Soll die Erderwärmung zumindest verlangsamt werden, setzt dies für Schaupp eine Transformation der Arbeitswelt voraus: Wir müssen die Logik der expansiven Nutzbarmachung überwinden und die Autonomie der Natur ernst nehmen. Über all dies wollen wir mit Herr Schaupp und ihnen ins Gespräch kommen.


Mit

Simon Schaupp
Professor für Technik- und Innovationssoziologie, TU Berlin;
Leiter des Forschungsprojekts "Ökologischer Eigensinn" am Institut für Sozialforschung, Frankfurt.
Bildnachweis: Universität-Basel


Termin
Mo, 17.03.25
19:00 – 20:30 Uhr

Ort
Online via Zoom

Kosten
9,00 €
Vortrag und Austausch

Kooperationspartner
Saubere Energie München e.V., Protect the Planet (PtP)


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Kooperationspartner
Saubere Energie München e.V., Protect the Planet (PtP)

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