Extreme Sicherheit
Rechte Netzwerke in Polizei und Bundeswehr?
29.04.21 | 19:30 Uhr
Polizisten, die Informationen an die rechtsextreme Szene weitergeben. Bundeswehrsoldaten, die „Feindlisten“ führen und sich mit Waffen auf den „Tag X“ vorbereiten. Inwieweit hat die gesellschaftliche Polarisierung auch die Sicherheitsbehörden erfasst? Ist bei vielen Beamten „etwas in Schieflage geraten, was sich in Sympathien für das rechtsnationale Parteienspektrum ausdrückt“, wie es der Vizechef der Polizeigewerkschaft im Sommer 2019 formulierte? Existieren rechte Netzwerke in staatlichen Organen?
Das Podiumsgespräch diskutiert die Attraktivität von Polizei und Bundeswehr für Rechtsextremisten, analysiert demokratiefeindliche Strukturen in diesen Institutionen und fragt, mit welchen Maßnahmen Rechtsextremismus in den Sicherheitsbehörden wirksam bekämpft werden kann.
Hier gehts zum Livestream.
Mit
Prof. Dr. Tobias Singelnstein
Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Kriminologie
Oliver Malchow
Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP)
Dr. Burkhard Even
Ziviler Vizepräsident des Bundesamtes für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD), zuständig u.a. für den Bereich Extremismusabwehr
Christina Schmidt
Reporterin der ZEIT, recherchiert zu rechten Netzwerken in Sicherheitsbehörden
Moderation: Heike Kleffner
Autorin und Herausgeberin Extreme Sicherheit - Rechtsradikale in Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr und Justiz, 2019
Termin
Do., 29.04.21
19:30 Uhr
Ort
Livestream
Kosten
kostenfrei
Kooperationspartner
In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Demokratie der LH München, dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Münchner Volkshochschule