Ein jüdisch-muslimisches Experiment im Berlin der Weimarer Republik
Einsichten in Privatarchive und Fotosammlungen
10.03.21 | 19:00 Uhr
Teil des Programms zur Woche der Brüderlichkeit unter dem Motto „… zu Eurem Gedächtnis: Visual History“
Coronabedingt wurde die Veranstaltung auf online umgestellt.
In den 1920er Jahren wuchs in Berlin ein Netzwerk zwischen Juden und Muslimen heran. Deutsche und europäische Studenten trafen auf Studierende aus der muslimischen Welt. Von ihrer Herkunft her verstanden sie sich entweder als Juden oder als Muslime, aber in den Freundschaften, die geknüpft wurden, ging es um das Experiment – nicht mit der Religion, sondern mit der Lebensreform, der Revolution oder der eigenen sexuellen Identität. Welche Faktoren ermöglichten es? Gab es in Berlin soziale und politische Bedingungen, die ein solches Experiment begünstigten? Und welche Folgen hatte es für diese Beziehungsnetze, als die Nationalsozialisten einmal an der Macht waren?
Mit
Dr. Gerdien Jonker
Religionshistorikerin, Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa, Universität Erlangen
Termin
Mi., 10.03.21
19:00 Uhr
Ort
Online via Zoom
Kosten
Online-Ticket: kostenfrei
Teilnahme frei, Anmeldung erforderlich
Kooperationspartner
Jüdisches Museum München, Jüdisch-muslimischer Stammtisch, Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom, Chaverim e.V., Münchner Forum für Islam, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, FB Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München